Die U18-Bundestagswahl wird trotz der Kurzfristigkeit der vorgezogenen Bundestagswahl durchgeführt und findet vom 7. bis zum 14. Februar 2025 statt. Bei der U18-Bundestagswahl können alle jungen Menschen unter 18 Jahren ihre Interessen zum Ausdruck bringen und ihre Stimme abgeben; von den Bundestagswahlen werden sie bisher ausgeschlossen. Die Ergebnisse von U18 sind nicht repräsentativ, die Wahlen sind ein Projekt politischer Jugendbildung. Im Vorlauf zur Wahl setzen sich junge Menschen dort mit Demokratie, ihren Interessen und dem Wahlkampf auseinander, in Workshops, Freizeiten und Podiumsdiskussionen.
Während der U18-Wahlwoche organisieren diverse lokale Initiativen ehrenamtlich Wahllokale. Beteiligen und ein U18-Wahllokal organisieren können sich alle parteipolitisch neutralen Gruppen, Initiativen, Vereine und außerschulischen Bildungseinrichtungen. Alle sind herzlich zur Teilnahme eingeladen und können ab sofort Wahllokale anmelden: www.u18.org
Anders als sonst haben alle jungen Menschen eine Stimme und können die Themen diskutieren, die für sie eine Rolle spielen. Sie setzen sich bei U18 auch ganz praktisch mit demokratischen Wahlen auseinander – ob als "Wahlhelfer:in" in einem U18-Wahllokal, als Organisator:in einer Talkrunde mit Kandidierenden oder als Wählende. U18 ist eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland. Sie ist offen und niederschwellig gestaltet, schafft Gelegenheiten für politische Jugendbildung vor Ort, ist jugendorientiert und macht Spaß.
U18 als eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland
Die Kinder- und Jugendwahl U18 wird seit 1996 immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten. Kinder und Jugendliche beschäftigen sich dabei zu Bundestagswahlen, Europawahlen, Landtagswahlen ebenso wie zu vielen Kommunalwahlen mit dem politischen Geschehen, setzen sich im Vorfeld mit den Themen auseinander, die für sie wichtig sind und treffen letztendlich ihre Wahlentscheidung. Mitmachen können ausnahmslos alle jungen Menschen unter 18 Jahren. Sie organisieren Workshops und Aktionen zu politischen Themen, Diskussionen mit Politikerinnen und Politikern und setzen sich mit demokratischen Wahlen und der Wahrnehmung ihrer politischen Interessen durch verschiedene Parteien auseinander. So stärkt U18 Demokratie in zwei Richtungen: Junge Menschen werden mit ihren politischen Interessen sichtbar und beleben zugleich demokratische Wahlen durch ihre Ideen, ihre politischen Interessen und ihr Engagement.
Wahllokale werden durch Jugendgruppen und -initiativen, Jugendverbände und -ringe, Jugendclubs, Schulen und weitere Einrichtungen, in denen Jugendliche sich gerne treffen und miteinander aktiv werden, in der Regel ehrenamtlich organisiert.
U18 als bottom-up Struktur mit Unterstützernetzwerk
U18-Wahlen werden durch die Organisatorinnen und Organisatoren der vielen U18-Wahllokale durchgeführt und von einem Netzwerk von Landeskoordinierenden und ihren Trägern und Förderern beraten, vernetzt und unterstützt. Dieses Netzwerk tragen der Deutsche Bundesjugendring, das Deutsche Kinderhilfswerk, die Landesjugendringe sowie viele Jugendverbände. Die U18-Bundestagswahl 2025 koordiniert der Deutsche Bundesjugendring. Gefördert wird U18 durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung.