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Sicherheit für Kinder in Haus und Garten

Natürlicher Bewegungsdrang und Neugierde für die Umge­bung gehören zur kind­lichen Entwick­lung. Gerade in den ersten Lebens­jahren machen Kinder große Entwick­lungs­schritte, die sich auf ihre Gesund­heit und Sicher­heit auswirken. Stürze, Verbrü­hungen und Ver­bren­nungen zählen zu den häufigsten Unfall­arten bei Kleinkindern.

Bis Kinder eine Situation richtig einschätzen und sich selbst schützen können dauert es: Ab etwa vier Jahren ent­wickeln sie ein erstes Gefahren­bewusst­sein. Nach und nach lernen sie, was gefähr­lich oder harmlos ist und was sie bewältigen können. Um Unfälle zu verhüten, ist es wichtig zu wissen, was Kinder in welchem Alter schon können und wozu sie noch nicht in der Lage sind, aber auch, was sie lieben und für ihre Entwick­lung brauchen. Was muss ich in der Wohnung, im Garten beachten? Was ist wichtig für den Umgang mit Wasser oder Fahr­zeugen? Wie kann ich mein Kind ermu­tigen, Dinge aus­zu­probieren, ohne es Gefahren aus­zu­setzen? Hier finden Sie Tipps, wie Sie dazu bei­tragen können, alters­spezifische Unfall­risiken im Heim- und Freizeit­bereich zu ver­mei­den. Und was zu tun ist, wenn es doch einmal passiert.

Kostenlose App: App Kindersicher! - Kinderunfälle vermeiden

Die App der Bundesarbeitsgemeinschaft Sicherheit für Kinder ist ein hilfreicher Alltags­begleiter für Eltern: Sie gibt Antworten auf Fragen rund um das Thema Kinder­sicher­heit im Alltag, bietet über eine Suchfunktion schnelle Hilfe für den Notfall oder einfache Tipps beim Spielzeugkauf. Besonders verbraucher­freundlich: Sie können die App so einstellen, dass Sie passende Informationen entsprechend dem Alter oder der Entwicklung ihrer Kinder erhalten. Die App ist in allen gängigen App Stores verfügbar. Link zur App: www.kindersicherheit.de/app

Altersbezogene Sicherheitstipps 0 bis 6 Jahre

Für Eltern von Kinder zwischen 0 und 6 Jahren gibt es die "Merkblätter Kinderunfälle". Sie orientieren sich an den Kindervorsorgeuntersuchungen U2 bis U9. Die Merkblätter erklären die altersspezifischen Entwicklungsschritte und damit verbundene Unfall­gefahren und geben Tipps zur Prävention. Zusätzlich gibt es eine Checkliste mit den wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen und Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Fragen Sie bei den "U"-Untersuchungen ihres Kindes nach den Merkblättern! Sie sollten von den Kinderärztinnen und -ärzten zu den jeweiligen gesetzlichen Kindervorsorge­untersuchungen überreicht werden. Die Merkblätter und Checkliste sind auch als Download abrufbar auf der Website www.vdek.com.

Webtipps

Eltern können einiges dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden, wenn sie die Gefahrenquellen erkennen, beseitigen und mit ihren Kindern richtiges Verhalten üben, um gefährliche Situationen zu meiden oder zu meistern. Und auch schon kleine Kinder sollten wissen, wie sie sich im Notfall richtig verhalten. Welche Nummer muss im Notfall gewählt werden und was muss man am Telefon unbedingt sagen, wenn man einen Notruf absetzt? Hilfestellung leisten dabei ausgewählte Websites und Ratgeber:

www.kindersicherheit.de | Bundesar­beits­gemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder
Die Website informiert Eltern und Betreuungs­personen über Gefahren­quellen, Produkt­sicher­heit und Erste-Hilfe-Maßnahmen. Mit Tipps zu vielen Themen der verschiedenen Alters­gruppen und Antworten zu häufig ge­stellten Fragen. Außerdem gibt es Bro­schüren, die kosten­los herunter­geladen oder gegen geringe Versand­gebühren bestellt werden können.

www.das-sichere-haus.de | Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit
Die Website gibt produkt- und hersteller­neu­trale Informationen über Unfall­gefahren zu Hause und in der Freizeit, außerdem zahlreiche Broschüren zum kosten­losen Download. Die "Upsi"-Bilderbücher bringen Kindern im Kin­der­gartenalter mit phantastischen, magischen Geschichten Themen des Gesundheits- und Unfall­schutzes näher. Sie können über die Website gegen eine Schutz­gebühr von 5 Euro bestellt werden.

www.kindergesundheit-info.de | Bundes­zentrale für gesundheitliche Aufklärung
Die Elterninfos des Webportals zeigen, wie Sie Kinder darin unter­stützen können, ein eigenes Bewusst­sein für Gefahren zu ent­wickeln. Außer­dem gibt es Informa­tionen, welche Un­fall­risiken in bestimmten Alters­stufen bestehen und wie Sie Gefahren­quellen erkennen und voraus­schauend entschärfen können.