Frühförderstelle für Kinder mit Hörschädigung
Am Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte Oldenburg berät die "Interdisziplinäre Frühförderstelle Hören" (IFF Hören) hörgeschädigte Kinder im Vorschulalter und ihre Eltern. In der IFF Hören arbeiten Fachkräfte aus den unterschiedlichsten pädagogischen, medizinischen und therapeutischen Disziplinen zusammen. Diese entwickeln unter Einbeziehung aller Disziplinen eine einzelfallbezogene Hilfeplanung, beraten die betroffenen Eltern, Kinder und Familienangehörige über die bestmögliche Förderung und Therapie und führen diese auch durch. Die IFF Hören arbeitet in eigenen Therapieräumen, in Praxisräumen kooperierender Ergo- und Physiotherapiepraxen sowie im Elternhaus. Arbeitsschwerpunkte sind die Unterstützung der Hör-, Kommunikations- und Sprachentwicklung, eine optimale technische Versorgung und Anpassung der Hörhilfen sowie die Begleitung der Eltern. Weitere Informationen auf www.lbzh-ol.niedersachsen.de.
Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule
Psychische Erkrankungen beginnen oft schon im Jugendalter. Doch häufig vergehen mehrere Jahre, bis sich Betroffene Hilfe suchen. Die größte Hürde für sie ist die Angst, stigmatisiert zu werden. Das Präventionsprogramm "Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule" ist ein Programm für Schüler:innen ab Klasse 8 und ihre Lehrkräfte zur Prävention und Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Nach einer individuellen Schulung setzen die Kooperationspartner:innen das Programm selbstständig in ihrem Landkreis oder ihrer kreisfreien Stadt um. Die bei der LVG & AFS angesiedelte "Verrückt? Na und!"-Landeskoordination für Niedersachsen unterstützt und begleitet die Standorte dabei. Alle Infos und Materialien auf www.gesundheit-nds-hb.de.
Früherkennung von Anzeichen psychischer Erkrankungen bei Kindern
Das gemeinnützige Sozialunternehmen tomoni mental health bietet Fortbildungen für Lehrkräfte und an Schulen beratend Tätige, außerdem eine Reihe mit Live-Webinaren für Eltern zum Thema. Ziel aller Angebote ist es, möglichst frühzeitig Anzeichen psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu erkennen und zu wissen, was zu tun ist. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Würzburg wird die Wirksamkeit des Angebots seit 2023 wissenschaftlich evaluiert. Während der Evaluierungsphase sind die Angebote kostenlos. Alle Informationen zu den Fortbildungen gibt es auf tomonimentalhealth.org.
Mitten drin! Jung und aktiv in Niedersachsen
Vereine, Verbände und freie Träger der Jugendhilfe können sich beim Deutschen Kinderschutzbund Niedersachsen um Fördermittel im Rahmen des Projektes "Mitten drin! Jung und aktiv in Niedersachsen" bewerben. Die vom Sozialministerium geförderte Initiative nimmt in erster Linie Schulkinder und Jugendliche aus finanziell benachteiligten Familien in den Blick. Gefördert werden Projekte im Zeitraum vom 1. April 2024 bis 30. September 2025, die sich unter dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und gesundes Aufwachsen unter anderem mit gesunder Ernährung, Stärkung der psychischen Gesundheit oder auch Selbstwirksamkeit befassen. Die Projekte sollen sich an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 18 Jahren richten, beispielsweise Ferienprogramme, Theater- und Sportprojekte, Schwimmkurse oder auch Garten- und Kochprojekte. Alle Informationen zu "Mitten drin!" gibt es auf www.mittendrin-niedersachsen.de.
Kindergesundheitsbericht 2023
Wie geht es den rund acht Millionen Jugendlichen seit der Pandemie? Wie beeinflussen Klimawandel und andere Krisen ihre seelische Gesundheit? Wie ist die aktuelle Studienlage zum Suchtverhalten junger Menschen? Wie kann ihre Gesundheitskompetenz gestärkt werden? Und wie blicken junge Menschen selbst auf das Thema Gesundheit? In ihrem zweiten Kindergesundheitsbericht stellt die Stiftung Kindergesundheit dem körperlichen und seelischen Gesundheitszustand der rund 8 Millionen Jugendlichen in Deutschland ein durchwachsenes Zeugnis aus. Die Überlastung von Gesundheits-, Schul- und Jugendhilfesystemen erschwert die Prävention seelischer und körperlicher Störungen. Auch das Thema Klimaangst gewinnt an Bedeutung. Großes Potential sieht der Bericht darin, Jugendliche aktiv an der Gestaltung ihrer Gesundheit zu beteiligen. Der Report umfasst eine breite Palette an Themen der mentalen und körperlichen Gesundheit Jugendlicher und führt die wichtigsten Daten aus Studien der letzten Jahre zusammen. Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse für die notwendige gesundheitspolitische Diskussion nutzbar zu machen. Darüber hinaus liefert die Publikation konkrete Maßnahmenvorschläge und Lösungsansätze. Einer der Schwerpunkte ist die mentale Gesundheit junger Menschen. Download unter www.kindergesundheit.de.
Wegweiser Psyche für Kinder und Jugendliche
Wo finden Kinder, Jugendliche und ihre Eltern Hilfe bei psychischen Belastungen? Welche Angebote gibt es, an wen kann ich mich wenden? Bei diesen Fragen hilft der neue "Wegweiser Psyche für Kinder und Jugendliche" vom Sozialpsychiatrischen Dienst der Region Hannover. Unter dem Dach des Sozialpsychiatrischen Verbundes haben Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe und der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Vertreterinnen und Vertreter von ambulanten und stationären Angeboten den Leitfaden entwickelt. Die Broschüre gibt einen Überblick über Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche, die besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt sind oder unter einer psychischen Störung leiden. Von den Familien- und Erziehungsberatungsstellen der Region bis zu stationären Angeboten finden junge Menschen und ihre Eltern kompetente Ansprechpersonen. Download unter www.hannover.de.
Betreuungsnetzwerk für schwerkranke Kinder und Jugendliche
Das gemeinnützige Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher setzt sich für die Verbesserung der medizinischen, pflegerischen und psychosozialen Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher ein. In Niedersachsen wurde eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder und Jugendliche - wenn möglich zu Hause - aufgebaut. Dabei wird nicht nur schwerkranke Kind, sondern die gesamte Familie einbezogen. Denn eine schwere, chronische oder lebensverkürzende Erkrankung des eigenen Kindes belastet alle Mitglieder des Familiensystems. So gilt die Aufmerksamkeit gleichermaßen den Bedürfnissen von gesunden Geschwisterkindern, Eltern und weiteren Angehörigen. Im Rahmen unterschiedlicher Projekte wird gezielte Unterstützung für alle Betroffenen angeboten. Die Koordinierungsstelle in Niedersachsen für Kinder und Jugendliche mit chronischer Erkrankung und deren Familien bietet außerdem eine kostenfreie Telefon-Sprechstunde für betroffene Familien unter 0800 / 600 80 44, jeweils dienstags von 10 bis 12 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr. www.betreuungsnetz.org
Sorgentelefon und Online-Beratung für Familien mit schwerstkranken Kindern
OSKAR, das 24-Stunden-Sorgen- und Infotelefon für Familien mit unheilbar kranken Kindern, ist telefonisch unter 0800 / 88 88 47 11 erreichbar. OSKAR ist ein Angebot des Bundesverbands Kinderhospiz. Es richtet sich auch an Eltern, die um ein verstorbenes Kind trauern, sowie an Fachkräfte und Ehrenamtliche aus der Kinderhospizarbeit. Die Hotline ist rund um die Uhr erreichbar, auch an Sonn- und Feiertagen. Auf www.frag-oskar.de gibt es außerdem die OSKAR Sorgenmail Online-Beratung. Alle Angebote sind kostenfrei und können anonym genutzt werden.
Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung in Kitas
Das Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung in Kitas unterstützt Kindertageseinrichtungen darin, Gesundheitsförderung als ein ganzheitliches Konzept zu verstehen und in den Arbeitsalltag zu integrieren. Dies bedeutet auch, dass die Lebenswelt Kita gesundheitsförderlich gestaltet und die individuellen Gesundheitsressourcen derjenigen, die dort aufwachsen, spielen, lernen und arbeiten, gestärkt und gefördert werden. Das Kompetenzzentrum wird von der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. koordiniert, umgesetzt und durch die BARMER Niedersachsen / Bremen gefördert. Ziel ist es, gesunde Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen in und mit Kitas zu entwickeln und zu verankern. (Kita-)eigene Ressourcen sollen aktiviert und gestärkt und die Arbeitszufriedenheit erhalten, ausgebaut und entwickelt werden. www.kogeki.de
Ernährungsinitiative Ich kann kochen!
Die Initiative für praktische Ernährungsbildung "Ich kann kochen!" wurde gemeinsam von der Sarah Wiener Stiftung und der Barmer Krankenkasse ins Leben gerufen. Sie bietet kostenfreie Online-Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus Kitas, Grundschulen und Horten, Köche und Köchinnen aus der Gemeinschaftsverpflegung sowie Kindertagesmütter und -väter. Vermittelt werden die Grundlagen kindlichen Essverhaltens, der praktischen Ernährungsbildung sowie guter Küchen- und Hygienepraxis. Das pädagogische Kochen steht im Mittelpunkt der Fortbildung: Die Teilnehmenden setzen kindgerechte Rezepte in der eigenen Küche um und können sich zu ihren Erfahrungen in Foren austauschen. Nach erfolgreicher Teilnahme gibt es ein Zertifikat als Genussbotschafterin / Genussbotschafter. Alle Termine und Anmeldung zu den digitalen Fortbildungen unter www.ichkannkochen.de.
Elterninformationen: Gesundes Aufwachsen für Kinder
Wie können Eltern ihre Kinder dabei unterstützen, gesund aufzuwachsen? Wo gibt es Hilfe für Familien mit mit behinderten, chronisch kranken oder schwerstkranken Kindern? Mehr ...
Depression und psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter
ich-bin-alles.de
Das wissenschaftlich fundierte digitale Infoportal zum Thema Depression und psychische Gesundheit im Kindes- und Jugendalter richtet sich an Kinder und Jugendliche mit Depression, nicht erkrankte Kinder und Jugendliche, die sich zu dem Thema informieren möchten, sowie an Eltern. Die Informationen sollen Hilfe und Unterstützung für die steigende Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Depression sowie Ansätze zur Prävention der Depression bieten. Entwickelt wurde das multimediale Angebot von der Kinder- und Jugendpsychiatrie des LMU Klinikums München in Partnerschaft mit der Beisheim Stiftung auf Grundlage des aktuellsten wissenschaftlichen Stands.
normaleralsdudenkst.de
Die Plattform bietet Betroffenen und Interessierten einen Überblick über das Thema psychische Erkrankungen und Möglichkeiten im Umgang damit. Mit Informationen über die Psyche, Selbsthilfetipps und Therapiemöglichkeiten richtet sie sich vor allem an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Im Fall von (psychischen) Notfallsituationen ist außerdem eine Liste verschiedener Anlaufstellen zu finden. Die Plattform ist in Kooperation der Uniklinik Köln und der TH Köln entstanden und wird von der RheinEnergie Stiftung gefördert.
Kinder aus Suchtfamilien
coakom.de
Kommunikationsplattform von Nacoa Deutschland - Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V. - rund um die Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien. Fachkräfte können sich hier bundesweit und interdisziplinär miteinander vernetzen und ihren Erfahrungsschatz in einem geschützten Rahmen teilen. COA.KOM wird durch das Bundesfamilienministerium gefördert.
hilfenimnetz.de
Die gemeinsame Online-Plattform von NACOA und KidKit bietet Kindern und Jugendlichen Unterstützung online und telefonisch an. Außerdem gibt es eine bundesweite digitale Landkarte mit entsprechenden Hilfeeinrichtungen.
kinderschutz-niedersachsen.de
Mehr Fachliteratur und Materialien zum Thema Kinder psychisch kranker / suchtkranker Eltern gibt es im Niedersächsischen Kinderschutzportal.
Infos und Materialien für Fachkräfte und Kommunen
www.kindergesundheit-info.de
Internetportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rund um die Gesundheit und Entwicklung von Kindern mit Infos zu Alltagsthemen, Gesundheitsthemen und zur kindlichen Entwicklung in den ersten sechs Lebensjahren sowie deren sinnvolle Unterstützung und Begleitung. Fachkräfte und Einrichtungen des Gesundheitswesens, der Frühpädagogik und der Kinder- und Jugendhilfe sowie Kommunen finden hier Arbeitsmaterialien und Hintergrundinformationen für ihre Arbeit mit Eltern und Kindern. Ein Großteil der Inhalte ist unter einer Creative-Commons-Lizenz gestellt und kann kostenlos nichtkommerziell weiterverwendet werden, als maßgeschneiderte Infopakete mit eigenem Absender für die Arbeit mit Eltern.
Studien, Umfragen und Daten zu Auswirkungen der Coronapandemie
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben Familien, Kindern und Jugendlichen, aber auch Fachkräften in den unterschiedlichen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe viel abverlangt. Welche Auswirkungen das hat, belegen Studien und Umfragen. Hier finden Sie eine aktuelle Auswahl. Mehr ...