Landesweite Fachtage "Familie heute"

Ein vielfältiges "Kaleidoskop" von Projekten, Ideen und Erkenntnissen rund um das Thema "Partnerschaftlichkeit im Familienalltag" bot sich rund 120 Teilnehmenden beim zweiten landesweiten Fachtag "Familie heute" am 23. Oktober 2024 in Hannover. Das Niedersächsische Sozialministerium und die Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung hatten mit einem breiten Angebot an Workshops und Praxisimpulsen zu Diskussionen, Austausch und Vernetzung eingeladen. Dirk Schröder, Leiter der Abteilung Jugend und Familie im Niedersächsischen Sozialministerium, begrüßte Teilnehmende aus unterschiedlichsten Arbeitsfeldern wie Gleichstellung, Migration und Integration, Inklusion, Frühe Hilfen, Beratungsstellen, Jugendämter und Kinderschutz. Das Organisationsteam bestehend aus Christel Wolf (AEWB), Britta Kreuzer (LAG Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V.), Beate Koopmann (AWO Region Hannover e.V.) und Prof. Dr. Andreas Eickhorst (Hochschule Hannover) führte durch die Veranstaltung.

Die Teilnehmenden hatten die Wahl zwischen  Workshops und Praxisimpulsen, die ein breites Themenspektrum unter dem Aspekt "Partnerschaftlichkeit im Familienalltag" umfassten. In Workshops befassten sich die Expert:innen mit der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Fachkräften und Eltern und der Frage, wie Fachkräfte Vielfalt verstehen und ressourcenorientiert kommunizieren können. Andere Schwerpunkte waren die partnerschaftliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie und gute Vereinbarkeitslösungen für Unternehmen. Mit der Frage, was insbesondere Väter anspricht, beschäftigten sich Teilnehmende in Workshops zum Projekt "Männlichkeiten im Blick" und zur Entwicklung von attraktiven Gesprächs- und Austauschangeboten für Väter. Die Auswahl an Praxisimpulsen spiegelte darüber hinaus die Vielfalt der Projekte, Initiativen und Ansprechpersonen im weiten Feld der Familienpolitik in Niedersachsen. Die Vernetzungsstelle für Gleichberechtigung war mit dem Praxisimpuls "Verbindung halten in stürmischen Zeiten - Mediation als strukturiertes Verfahren zur Klärung von Konflikten" vertreten. Den beeindruckenden Schlusspunkt der Veranstaltung setzte das Ukrainische Jugendtheater Teatromania mit einem Stück zur Frage "Was bedeutet Familie für mich?". Zur digitalen Tagungsdokumentation

Welche (konkreten) Bedarfe haben Familien und was bedeutet familienfreundlich? Mit welchen Herausforderungen sind Fachkräfte vor Ort konfrontiert, um alle Familien zu stärken? Was funktioniert gut – und was muss noch stärker in den Blick genommen werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der landesweiten Fachtagung "Familie heute" am 13. November 2023 in Hannover. Die Agentur für Erwachsenen- und Weitbildung Niedersachsen (AEWB) hatte zur Veranstaltung eingeladen, die vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung gefördert wurde. Etwa 140 Fachkräfte der Kinderbetreuung sowie Familienbildung und -beratung aus Niedersachsen nahmen Impulse aus einem Fachvortrag und ergänzenden Statements auf und diskutierten in Workshops intensiv über relevante Einzelaspekte. Ein Markt der Möglichkeiten bot die Gelegenheit, die vielfältige Unterstützungsstruktur in Niedersachsen kennen zu lernen.   

Nach einer Grußbotschaft von Sozial- und Familienminister Dr. Andreas Philippi startete der Vormittag mit der Vorstellung der SINUS-Studie "Was heißt hier familienfreundlich? Vorstellung und Erwartungen von (potenziellen) Eltern". Dr. Silke Borgstedt, Geschäftsführerin des SINUS-Instituts, stellte wesentliche Ergebnisse der Umfrageauswertung vor. Ergänzende Statements aus Wissenschaft und Praxis entwickelten zusätzliche Perspektiven auf unterschiedliche Zielgruppen und Lebenslagen von Familien. Das Workshopangebot am Nachmittag umfasste die vielfältigen Herausforderungen von Familien heute und nahm insbesondere die sozialen Lagen von Familien, die Stärkung der Resilienz und die Vielfalt von Familien in den Blick. Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft leiteten den Erfahrungsaustausch zu den Themen "Erfolgsmodell Familienzentren", "Mental Load", "Vielfalt von Familien", "Väterarbeit" und "Aufwachsen im Wohlergehen?!". Die Abschlussrunde bot noch einmal kurze Einblicke in alle Workshops.