Förderrichtlinie zur finanziellen Unterstützung der Kommunen beim Ganztagsausbau
Ab dem 1. August 2026 haben alle Erstklässlerinnen und Erstklässler bundesweit Anspruch auf täglich acht Stunden Unterricht und Betreuung in der Schule. Damit soll eine Betreuungslücke geschlossen werden, die nach der Kita-Zeit für viele Familien entsteht. Um die Kommunen bei der anspruchsvollen Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen zu unterstützen, hat das Land Niedersachsen eine Förderrichtlinie zur Finanzierung ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote veröffentlicht. Ab sofort können die kommunalen Schulträger über das Niedersächsische Bildungsportal einen Antrag auf landesseitige Förderung von entsprechenden Investitionen und Maßnahmen stellen. Alle Informationen zur Förderrichtlinie und zum Antrag auf bildungsportal-niedersachsen.de.
Leitfaden für kommunale Bedarfsplanung in der Kindertagesbetreuung
Das Niedersächsische Kultusministerium hat einen Leitfaden für die kommunale Bedarfsplanung in der Kindertagesbetreuung veröffentlicht. Damit sollen die Landkreise, kreisfreien Städte und Kommunen als örtliche Träger der Jugendhilfe bei der Gewährleistung eines bedarfsgerechten Angebotes an Betreuungsplätzen und bei der Erfüllung des Rechtsanspruchs unterstützt werden. Die Handreichung veranschaulicht auf niedrigschwellige Weise, wie eine vorausschauende Jugendhilfeplanung gestaltet werden sollte und welche Punkte im Planungsprozess zu beachten sind.
Download oder Bestellung der Printversion auf www.mk.niedersachsen.de.
Empfehlungen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität von Kita-Trägern
Kita-Träger sind zentrale Akteure im kompetenten System für eine qualitativ hochwertige Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern. Der Deutsche Verein hat den Blick erstmals explizit auf die Kita-Träger, ihre Verantwortung und ihre Qualität gerichtet und dazu Empfehlungen veröffentlicht. Darin geht es um die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen, um gegenwärtige, aber auch zukünftige Kita-Träger in ihrer Qualität zu stärken.
Download zur Verfügung auf www.deutscher-verein.de.
Kita-Orientierungshilfe zur Einrichtungskonzeption gemäß §§ 45 ff. SGB VIII
Was braucht eine gute Kita-Konzeption? Die Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter hat dazu eine Orientierungshilfe aufgelegt, die Träger von Einrichtungen dabei unterstützt gute Konzeptionen zu erarbeiten. Konzeptionen sind für Kitas gesetzlich verpflichtend zu entwickeln und der Betriebserlaubnis erteilenden Behörde vorzulegen. In der Konzeption werden nicht nur das Betreuungsangebot und die Ziele der Einrichtung beschrieben. Sie enthält auch Informationen über Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung, zu Kinderrechten, zur Beteiligung der Kinder, zum Beschwerdemanagement und zur Buch- und Aktenführung. Letztlich zu allen Rahmenbedingungen, die für das Kindeswohl von Bedeutung sind. Auch multiprofessionelle Teams und die Herausforderungen durch den Fachkräftemangel spiegeln sich in der Orientierungshilfe wieder. Dabei ist sie praxisnah geschrieben und enthält eine hilfreiche Checkliste. Die Erlaubnisbehörden haben mit der Orientierungshilfe zudem eine bundesweit einheitliche Grundlage für ihre Prüfungen.
Download der Kita-Orientierungshilfe auf www.bag-landesjugendaemter.de.
KiTa-Qualitätsgesetz
Das KiTa-Qualitätsgesetz ist am 1. Januar 2023 in Kraft getreten. Mit dem Gesetz soll die Qualität in der Kindertagesbetreuung deutschlandweit weiterentwickelt und ein wichtiger Auftrag aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt werden. Mit dem KiTa-Qualitätsgesetz wird das Gute-KiTa-Gesetz abgelöst, mit dem der Bund von 2019 bis 2022 den Ländern rund 5,5 Milliarden Euro für die Weiterentwicklung der Qualität und die Verbesserung der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung zur Verfügung gestellt hat. Um die Qualitätsentwicklung weiter zu stärken, werden mit dem KiTa-Qualitätsgesetz die Ergebnisse des Monitorings und der Evaluation des Gute-KiTa-Gesetzes aufgegriffen. Mehr Informationen dazu auf der Website des Bundesfamilienministeriums.
Monitoringbericht und Evaluationsbericht zum KiTaQuTG
Der aktuelle Monitoringbericht des Bundesfamilienministeriums nach § 6 Absatz 2 KiQuTG beschreibt bundesweit und länderspezifisch den Stand und die Entwicklungen bei der Qualität und der Teilhabe in der Kindertagesbetreuung. Mit Abschluss des Berichtsjahres 2022 wird dabei nicht nur die Entwicklung zum Vorjahr, sondern auch bilanzierend auf die vier Jahre der Umsetzung des "Gute-KiTa-Gesetzes" seit 2019 geblickt.
Der Monitoringbericht 2023 steht zum Download auf www.bmfsfj.de. Der Evaluationsbericht 2022 steht auf www.bmfsfj.de/evaluationsbericht-kiqutg.
Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung
Wie kann der Kita-Einstieg erfolgreich gelingen? Welche Strukturen und Prozesse sollten bei der Entwicklung eines Angebotes berücksichtigt werden? Und welche Kooperationen und Netzwerke tragen zum Erfolg bei? Auf diese und viele weitere Fragen gibt die Broschüre "Empfehlungen für den Einstieg in die Kindertagesbetreuung" wichtige Antworten. Die Broschüre bündelt das gesammelte Wissen der Praxis aus fast sechs Jahren Bundesprogramm "Kita-Einstieg". Sie richtet sich an interessierte Fachkräfte, Akteurinnen und Akteure aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung sowie an interessierte Eltern.
Download der Empfehlungen von der Website www.fruehe-chancen.de
Gutachten zur Ganztagsbetreuung: Eltern, Kinder und Wirtschaft profitieren
Beim Thema Ganztagsbetreuung geht es um Chancengleichheit für Kinder und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Davon profitieren Eltern, Kinder und Wirtschaft. Bis 2025 soll ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung umgesetzt werden. Dazu unterstützt der Bund die Länder mit Finanzhilfen in Höhe von zwei Milliarden Euro. Vom Ausbau der Ganztagsbetreuung profitieren auch die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und der Staat: Das belegt ein Gutachten des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), das im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt wurde. Es untersucht, welche Auswirkungen der Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder auf die Erwerbstätigkeit der Eltern und insbesondere der Mütter hat und welche Mehreinnahmen bei Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen sowie Einsparungen bei Sozialleistungen zu erwarten sind. Kernergebnis des Gutachtens ist: Die Erwerbstätigkeit und das Erwerbsvolumen von Müttern steigt je nach durchgerechnetem Szenario um zwei bis sechs Prozentpunkte. Familien haben dadurch ein höheres Einkommen und sind seltener auf staatliche Unterstützung angewiesen. Auch die Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen steigen deutlich. Quelle: Pressemitteilung BMFSFJ, 20.01.2020
Vernetzungsstelle Kitaverpflegung
Die Vernetzungsstelle Kitaverpflegung Niedersachsen ist die zentrale niedersächsische Anlaufstelle für den fachlichen Austausch über Ernährung und Mahlzeitgestaltung in Kitas. Sie dient neben der Förderung des Ernährungsbewusstseins bei Betreuerinnen, Betreuern, Hauswirtschaftskräften oder Eltern auch der Stärkung der Fachkompetenz etwa von Kita-Mitarbeitenden oder auch Catering-Einrichtungen. Zudem stellt sie Informationen über Beratungs- und Fortbildungsangebote sowie über andere Ernährungsbildungsmaßnahmen bereit.
www.kitavernetzungsstelle-niedersachsen.de