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Digitale Themenreihen zum Eltern- und Kindsein

Ab dem 25. März starten wieder zwei digitale Themenreihen der katholischen Erwachsenenbildung in der Diözese Hildesheim: In den kostenlosen Online-Veranstaltungen der Reihen "All in the Family" und "Kleine Schritte, große Spuren" geben Expertinnen und Experten an jeweils drei Abenden Impulse für den Familienalltag. Die Online-Veranstaltungen richten sich an Eltern und interessierte Fachkräfte der Familienarbeit. Alle Themenabende finden per Zoom statt und sind kostenlos.

"Kleine Schritte, große Spuren" findet in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung in Niedersachsen statt. Beide Themenreihen werden gefördert vom Familienbund der Katholiken.

Die Termine:

25.03.2025, 20 Uhr
Eine gute Geburt ist nicht immer schön

Es ist an der Zeit unsere Erwartungshaltung an Geburten einmal grundsätzlich zu prüfen. Viele Menschen, denen dieses lebensverändernde Erlebnis bevorsteht, machen sich im Vorfeld ordentlich Druck, dass dieses Ereignis wunderschön, perfekt sein soll. Nur: Perfekte Planung garantiert keinen perfekten Verlauf und trotz aller Vorbereitungen kann eine Geburt für viele Gebärende einfach nicht schön sein. Ein realistisches Bild des Ganzen lenkt das Bild auf das Wesentliche und verhindert unnötige Angst. Zudem hilft dies bei der Bewertung medizinisch heikler Vorstellungen in den sozialen Medien. Referent: Wolf Lütje überblickt in seinen 40 Berufsjahren als Geburtshelfer (überwiegend in leitender Funktion) ca. 60.000 Geburten, ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Psychotherapeut, Buchautor und berät heute als Geburtscoach werdende Eltern.
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27.03.2025, 20.00 bis 21.30 Uhr
Eltern und Großeltern: Mehr Verständnis statt Konflikte?

Unterschiedliche Sichtweisen in Erziehungsfragen, Erwartungen an die Rolle der Großeltern oder wie junge Familien ihren Alltag gestalten, können schnell zu Spannungen zwischen Eltern und Großeltern führen. Die bindungsorientierte Familienbegleiterin Nicole Geldmacher gibt an diesem Abend Anregungen, wie die Zusammenarbeit und Kommunikation mit den eigenen Eltern und Schwiegereltern verbessert werden kann. Sie zeigt, wie respektvoll über unterschiedliche Erziehungsvorstellungen gesprochen und Erwartungen realistisch ausgehandelt werden können. Außerdem vermittelt sie Strategien, wie Großeltern aktiv und unterstützend in das Familienleben eingebunden werden können – ohne sich überfordert oder übergangen zu fühlen.
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24.04.2025, 20.00 bis 21.30 Uhr
Den Familienalltag mit Projektmanagement erleichtern

Eine Familie zu haben, ist eine Lebensentscheidung – und gleichzeitig ein langfristiges Projekt. Das beinhaltet eine Unzahl sehr unterschiedlicher Aufgaben, welche von verschiedenen Personen gleichzeitig oder nacheinander erledigt werden müssen. Ein komplexes Vorhaben. Doch gerade die Koordination der familiären Projektmitarbeiter:innen - sprich: der Eltern und weitere Bezugspersonen - läuft selten reibungslos. Und genau hier lohnt der Blick ins moderne Projektmanagement. Und das empfiehlt: klare Absprachen, das Definieren von Meilensteinen, Teilprojekten und Verantwortlichkeiten sowie eine transparente Kommunikation und Dokumentation. Das funktioniert auch in Familien! Es macht den Alltag entspannter und alle Projektmitar­beiter:innen können gleichermaßen beteiligt werden. Denn niemand hat gerne eine:n Mitar­beiter:in, wenn man wirklich jede Aufgabe erklären und pausenlos dran erinnern muss. Diese Online-Veranstaltung zeigt, wie Projektmanagement in Familien etabliert werden kann. Eingeladen sind Eltern von Kindern aller Altersstufen - denn starten kann man immer! Referentin: Sabine Bertram, Dipl. Pädagogin, selbständiger Coach und Supervisorin (DGSv), Gründerin von bildungsfrauen.de
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29.04.2025, 20 Uhr
Mit Kindern über Rassismus sprechen

Tebogo Nimindé-Dundadenga hat zusammen mit Olaolu Fajembola das Buch zum Thema geschrieben: "Gib mir mal die Hautfarbe - Mit Kindern über Rassismus sprechen". Sie betreiben außerdem den Webshop Tebalou, in welchem sie ein diversitäts-sensibles Sortiment anbieten und geben regelmäßig Workshops zu Anti-Rassismus und andere Themen. In diesem Online-Elternabend wird es darum gehen, wie wir zusammen mit den Kindern Fallstricke erkennen und überwinden können. Welche Worte verletzen? Welche Symbolik versteckt sich in Kinderliedern, Büchern und Spielen? Wo handele ich als Weißer Mensch selbst rassistisch, auch wenn ich das gar nicht will? Die angeborene Neugierde und der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn unserer Kinder sind dabei die perfekte Voraussetzung, ihnen zu zeigen, dass zwar nicht alle Kinder gleich, aber alle gleichwertig sind. Referentin: Tebogo Nimindé-Dundadengar, Psychologin, Autorin und Co-Gründerin des preisgekrönten Onlineportals Tebalou für vielfältige Kinderbücher und Spielzeug
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15.05.2025, 20.00 bis 21.30 Uhr
Mental Load bei Allein- oder Getrennterziehenden

Frauen tragen nach wie vor den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit und des damit verbundenen Mental Loads. Das Konzept der fair geteilten Elternschaft zielt darauf ab, dieses Ungleichgewicht zu verändern. Doch wie sieht es aus, wenn es niemanden gibt, mit dem man teilen kann? Und werden Aufgaben nach einer Trennung tatsächlich gerechter verteilt? Alleinerziehende erleben den Mental Load anders als Mütter und Väter in Paarbeziehungen. In dieser Veranstaltung geht es darum, was Mental Load bedeutet, wie Alleinerziehende individuell besser damit umgehen können und welche strukturellen Veränderungen notwendig sind, um die mentale Belastung zu verringern. Referentin: Barbara Schrammel, Psychotherapeutin, Familienberaterin und Sozialpädagogin
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20.05.2025, 20 Uhr
Was brauchen trans* Kinder?

In unseren gesellschaftlichen Debatten um die Rechte von trans* Menschen wird oft übersehen, dass es um die Bedürfnisse und die Realität von realen Personen geht, über deren Kopf hinweg diskutiert wird. In diesem Elternabend soll es anders sein: Wir wollen uns austauschen darüber, was Kinder, die sich als trans* Jungen und trans* Mädchen identifizieren brauchen. Wie können Eltern (und andere Bezugspersonen) ihre Kinder begleiten? Was brauchen Eltern, um ihre Kinder unterstützen zu können? Und nicht zuletzt: Wie können wir in unserer Gesellschaft das Leben von trans* Kindern leichter machen? Referentin: Silvia Taubert, Trans-Kinder-Netz e.V.
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Weitere Informationen und Veranstaltungen für Eltern (und Fachkräfte) unter www.keb-hi.de