Zwischen Fachkräftemangel und Qualitätsanforderungen hat die Kindertagesbetreuung vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat ein Themenheft veröffentlicht, das das Kita-System auf den Prüfstand stellt und Lösungswege aufzeigt.
Die Kita-Krise rückt nicht nur Quantität, sondern auch die Qualität des Angebots in den Fokus: Kindertageseinrichtungen sollen die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie erleichtern, Bildungschancen eröffnen, Inklusion verwirklichen, Demokratie fördern und eine hochwertige pädagogische Betreuung bieten. Dem stehen Fachkräftemangel sowie knappe administrative und finanzielle Ressourcen gegenüber. Wie lässt sich der Auftrag "Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung" unter den gegebenen Bedingungen erfüllen? Auf Grundlage aktueller Studien und Praxisberichte werden notwendige Reformen der Kindertagesbetreuung diskutiert und Lösungsansätze vorgestellt.
"Kita-Streiks sind der jüngste Höhepunkt einer Kita-Krise. Im Fokus steht nicht nur die Zahl der Kita-Plätze, sondern auch die Qualität des Angebots: Kindertageseinrichtungen sollen die Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Familie erleichtern, Bildungschancen eröffnen, Inklusion verwirklichen, Demokratie fördern und eine hochwertige pädagogische Betreuung bieten", so Dr. Verena Staats, Vorständin des Deutschen Vereins. "Dies war uns Anlass, Fachleute aus Wissenschaft und Praxis die Aufgaben der Kindertagesbetreuung grundsätzlich diskutieren zu lassen."
Vor dem Hintergrund aktueller fachpolitischer Diskurse und auf Grundlage aktueller Studien werden in dem Themenheft notwendige Fachkompetenzen, pädagogische Konzepte, die Verantwortung der Träger sowie die rechtliche Verankerung und Finanzierung der Kindertagesbetreuung erörtert. Anhand von Praxisberichten werden Handlungsmöglichkeiten von Kitas ausgelotet und zielführende Lösungsansätze vorgestellt.