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Niedersächsische Landesarbeitsgemeinschaft für Frauenbeauftragte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen

Am 1. Oktober 2024 fand auf Einladung der niedersächsischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, der Fachtag für Frauen­beauftragte aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) statt. Der Titel lautete "Vernetzen. Sichtbar werden. Teilhaben." Anlässlich des Fachtags beschlossen die Frauenbeauftragten, dass eine "Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Frauenbeauftragte" in Niedersachsen gegründet werden soll. Für die nächsten Entstehungs­schritte sind sieben Gründungs­sprecherinnen und fünf Stellvertretungen einstimmig gewählt worden. Damit wurde der Weg zur Gründung einer LAG für Frauenbeauftragte in Niedersachsen geebnet. Auch die nächsten Schritte werden von Annetraud Grote unterstützt. "Es ist für mich eine wirkliche Herzensangelegenheit, die Gründung einer niedersächsischen LAG Frauenbeauftragte zu fördern", betont sie. "Denn die Arbeit der Frauenbeauftragten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen ist sehr wichtig und bedarf der Vernetzung auf Landesebene, um noch wirkungsvoller zu werden."

Auf dem Fachtag wurden weitere Themen wie die "Entwicklung besserer Strategien zur Verhütung und Bekämpfung von sexualisierter, körperlicher und psychischer Gewalt" als die Aufgaben der Frauenbeauftragten diskutiert. Daneben zählen auch die Themen wie "Gleichstellung von Frauen und Männern" sowie "die Vereinbarkeit von Familie und Beschäftigung" zu den wesentlichen Schwerpunkten der Aufgaben von Frauenbeauftragten. Zu allen genannten Themen wurde in fünf Workshops engagiert und zielorientiert diskutiert.

Mit der Ausrichtung dieses Fachtags setzt die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote, die Maßnahme aus dem Aktionsplan Inklusion 2024 - 2027, dass ein Fachtag für Frauenbeauftragte von Seiten der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen organisiert wird, um. Zuvor fand im Dezember 2023 die

Inklusionskonferenz des Landes Niedersachsen zur Erarbeitung von Inhalten für den neuen Aktionsplan Inklusion in Hannover statt. In diesem Rahmen war der Workshop "Empowerment - Starke Frauen mit Behinderungen" sehr gut besucht. Bereits dabei wurde diskutiert, eine Landesarbeitsgemeinschaft Frauen­beauftragte für das Land Niedersachsen zu gründen. Damit löst Annetraud Grote ihr Versprechen hinsichtlich der aktuellen und künftigen Unter­stützung der Frauenbeauftragten ein.

Hintergrund:
In Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) sind Frauenbeauftragte zu wählen, dies ist eine gesetzliche Pflicht laut Werkstätten-Mitwirkungsverordnung (WMOV). Die Werkstätten müssen die Arbeit der Frauenbeauftragten unterstützen. Diese bekommen wiederum die Unterstützung vom jeweiligen Leistungsträger vergütet. Die Frauenbeauftragten vertreten die Interessen der in der Werkstatt beschäftigten Frauen mit Behinderungen unter anderem gegenüber der Werkstattleitung.

Quelle: Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, 02.10.2024, www.ms.niedersachsen.de