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Zahl der Geburten ist 2023 in Niedersachsen gesunken

Im Jahr 2023 wurden in Niedersachsen 67.162 Kinder lebend geboren. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilte, lag deren Zahl damit um 5,8% unter der des Vorjahres (71.289) und erreicht damit etwa das Niveau aus dem Jahr 2015 (67.183).

Das durchschnittliche Alter der Mutter bei der Geburt des Kindes blieb 2023 mit 31 Jahren und 4 Monaten auf Vorjahresniveau. Für 45,4% der Frauen war es das erste Kind. 3,2% der Lebendgeborenen kamen als Zwilling bzw. Drilling zur Welt. Bei den Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit unterschritt 2023 die Anzahl der Lebendgeborenen mit 57.417 den Vorjahreswert (61.780 Geburten). Bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit lag die Zahl der Lebendgeborenen bei 9.745 und somit um 2,5% über der des Vorjahres (9.509).

In Niedersachsen ist auch die zusammengefasste Geburtenziffer im Jahr 2023 um 0,1 auf 1,42 Kinder gesunken. Im Ländervergleich hatte jedoch nur Bremen eine höhere Geburtenziffer (1,46).
In den Städten und Landkreisen waren die höchsten Geburtenziffern in der Stadt Salzgitter (1,82) sowie in den Landkreisen Cloppenburg (1,68), Verden und in der Grafschaft Bentheim mit jeweils 1,63 zu verzeichnen. Hingegen wies die Stadt Oldenburg (1,11) dicht gefolgt von den Städten Braunschweig, Osnabrück und der Landeshauptstadt Hannover (jeweils 1,17) die geringste Zahl der lebendgeborenen Kinder je Frau auf.

Detaillierte räumlich und demographisch differenzierte Ergebnisse zu der Zahl der Lebendgeborenen in Niedersachsen können kostenfrei in der LSN-Online-Datenbank für Niedersachsen abgerufen werden.

Methodischer Hinweis:
Die zusammengefasste Geburtenziffer wird zur Beschreibung des aktuellen Geburtenverhaltens herangezogen. Sie gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommen würde, wenn ihr Geburtenverhalten so wäre, wie das aller Frauen zwischen 15 und 49 Jahren im jeweils betrachteten Jahr. Alle Angaben beziehen sich auf lebendgeborene Kinder.

 

Quelle: Pressemitteilung Landesamt für Statistik Niedersachsen, 21.08.2024, www.statistik.niedersachsen.de